2024年5月13日月曜日

アントン・ヴェーベルン(1883-1945):歌詞

梅丘歌曲会館の藤井さんに

ヴェーベルンの作品のうちで歌曲や合唱曲といった声楽曲の割合は実に大きい。単純に曲数を数えてみても実は過半がそうであることがすぐにわかる。それは対象を作品番号つきに限定しようが、出版作品すべてと考えようが、あまりかわることはない。一般には量が質的な重要性を保証するというわけには単純にはいかないにせよ、ヴェーベルンの場合には、その重要性は明らかであろう。更に言えば、作品12を境界に始まり、作品20を棹尾とする中期の作品は、その作品20を除けばすべて歌曲であるということを考えれば、その重要性は動かしがたい。

一方でドイツ語圏以外、特に日本でのヴェーベルンの受容を妨げる要因の一つとして、こうした声楽曲の比重が大きいことがもしからしたらあげられるかも知れない。勿論、ヴェーベルンの場合はそれは最大の要因である筈はなく、割合からいけば取るに足らないものかも知れないが。

同時代のデーメル、アヴェナリウスといった詩人から始まり、ゲオルゲ、リルケ、トラークルといった大詩人の詩への作曲を経て、民謡調の詩や宗教的歌謡が目立つ中期、そしてヨーネの観念的で一般には決して評価の高くない詩に専念する後期までの詩人の選択の変遷は、多分に時代の趣味、所属したサークルの趣味、そしてその後の逼塞といった環境の変化を物語る。私見では、良し悪しをおいてしまえば、中期以降の素朴な宗教的歌謡への傾斜やヨーネの詩への偏愛の方が、ヴェーベルンの嗜好をよく示しているように思われるが、そうした変化よりは寧ろ、不変項にあたるものの方が私にはより一層興味深い。広義での宗教性と自然へのある種の帰依の感情(ただしここでいう自然というのは、ゲーテの原植物を引き合いに出してヴェーベルン自身が論じているような法則性、個人を超越した秩序といった含みを持っている)といった通底する傾向性は、器楽曲と声楽曲とを問わず、ヴェーベルンの作曲の姿勢と重なりあうものに違いないからである。


ヨーネ歌曲集Op.23 / ヨーネ歌曲集Op.25 / 眼の光Op.26 / カンタータ第1番Op.29 / 
カンタータ第2番Op.31 /

(2)作品番号なし
3つの詩(M3/13/12) / 
ゲオルゲ歌曲集
(M143/144/145/146) 
管弦楽伴奏歌曲集(M200/201/184)

※ヒルデガルト・ヨーネの詩については本記事作成当時の2005年時点では著作権存続のため掲載を控えていました。2024年現在では、1963年没のヨーネの著作権保護期間は2018年の著作権法改正前の2013年に、保護期間を死後50年とする1971年の改正法の下で満了していますので、追加をしていきます。(2024.5.13追記,16更新)

無伴奏合唱カノンOp.2

Entflieht auf leichten Kähnen (George)

Entflieht auf leichten Kähnen
berauschten Sonnenwelten
daß immer mildre Tränen
euch eure Flucht entgelten.

Seht diesen Taumel blonder
lichtblauer Traumgewalten
und trunkner Wonnen sonder
Verzückung sich entfalten.

Daß nicht der süße Schauer
in neues Leid euch hülle -
es sei die stille Trauer
die diesen Frühling fülle.

ゲオルゲ歌曲集Op.3

Dies ist ein Lied (George)

Dies ist ein Lied
Für dich allein:
Von kindischem Wähnen
Von frommen Tränen...
Durch Morgengärten klingt es
Ein leichtbeschwingtes.
Nur dir allein
Möcht es ein Lied
Das rühre sein.

Im Windesweben(George)

Im Windesweben war meine Frage nur Träumerei.
Nur Lächeln war was du gegeben.
Aus nasser Nacht ein Glanz entfacht -
Nun drängt der Mai,
nun muß ich gar um dein Aug' und Haar
alle Tage in Sehnen leben.

An Baches Ranft (George)

An Baches Ranft
Die einzigen frühen
Die Hasel blühen.
Ein Vogel pfeift
In kühler Au.
Ein Leuchten streift
Erwärmt uns sanft
Und zuckt und bleicht.
Das Feld ist brach,
Der Baum noch grau...
Blumen streut vielleicht
Der Lenz uns nach.

Im Morgentaun (George)

Im Morgentaun trittst du hervor
den Kirschenflor mit mir zu schaun,
Duft einzuziehn des Rasenbeetes.
Fern fliegt der Staub...
Durch die Natur noch nichts gediehn
von Frucht und Laub
Rings Blüte nur - Von Süden weht es.

Kahl reckt der Baum (George)

Kahl reckt der Baum
im Winterdunst
sein frierend Leben.
Laß deinen Traum
auf stiller Reise
vor ihm sich heben!
Er dehnt die Arme -
Bedenk ihn oft
mit dieser Gunst,
daß er im Harme
daß er im Eise
noch Frühling hofft!


ゲオルゲ歌曲集Op.4

Eingang (George)

Welt der Gestalten lang Lebewohl!...
öffne dich Wald voll schlohweißer Stämme!
Oben im Blau nur tragen die Kämme
Laubwerk und Früchte: gold Karneol.

Mitten beginnt beim marmornen Male
langsame Quelle blumige Spiele,
rinnt aus der Wölbung sachte
als fiele Korn um Korn auf silberne Schale

Schauernde Kühle schließt einen Ring,
Dämmer der Frühe wölkt in den Kronen,
ahnendes Schweigen bannt die hier wohnen...
Traumfittich rausche!
Traumharfe kling!

Noch zwingt mich treue (George)

Noch zwingt mich treue über dich zu wachen
Und deines Duldens Schönheit daß ich weile,
Mein heilig Streben ist mich traurig machen
Damit ich wahrer deine Trauer teile.

Nie wird ein warmer Anruf mich empfangen,
Bis in die späten Stunden unsres Bundes
Muß ich erkennen mit ergebnem Bangen
Das herbe Schicksal winterlichen Fundes.

Ja Heil und Dank dir die den Segen brachte! (George)

Ja Heil und Dank dir die den Segen brachte!
Du schläfertest das immer laute Pochen mit der
Erwartung deiner Teure
sachte in diesen glanzerfüllten Sterbewochen.

Du kamest und wir halten uns umschlungen,
Ich werde sanfte Worte für dich lernen
und ganz als glichest du der Einen Fernen
dich loben auf den Sonnenwanderungen.

So ich traurig bin (George)

So ich traurig bin
Weiß ich nur ein Ding:
Ich denke mich bei dir
Und singe dir ein Lied.
Fast vernehme ich dann
Deiner Stimme Klang.
Ferne singt sie nach
Und minder wird mein Gram.

Ihr tratet zu dem Herde (George)

Ihr tratet zu dem Herde
wo alle Glut verstarb,
Licht war nur an der Erde
vom Monde leichenfarb.
Ihr tauchet in die Aschen
die bleichen Finger ein
mit Suchen Tasten Haschen
wird es noch einmal Schein!

Seht was mit Trostgebärde
der Mond euch rät:
tretet weg vom Herde,
es ist worden spät.


リルケ歌曲集Op.8

Du, der ichs nicht sage (Rilke)

Du, der ichs nicht sage, daß ich bei Nacht
weinend liege,
deren Wesen mich müde macht
wie eine Wiege.
Du, die mir nicht sagt, wenn sie wacht
Meinetwillen:
wie, wenn wir diese Pracht
ohne zu stillen
in uns ertrügen?
Sieh dir die Liebenden an,
wenn erst das Bekennen begann,
wie bald sie lügen.

Du machst mich allein (Rilke)

Du machst mich allein. Dich einzig kann ich vertauschen.
Eine Weile bist du's, dann wieder ist es das Rauschen,
oder es ist ein Duft ohne Rest.
Ach, in den Armen hab ich sie alle verloren,
du nur, du wirst immer wieder geboren:
weil ich niemals dich anhielt, halt ich dich fest.


歌曲集Op.12

Der Tag ist vergangen

Der Tag ist vergangen,
Die Nacht ist schon hier;
Gute Nacht, o Maria,
Bleib ewig bei mir.

Der Tag ist vergangen,
Die Nacht kommt herzu;
Gib auch den Verstorbnen
Die ewige Ruh.

Die geheimnisvolle Flote (Bethge)

An einem Abend, da die Blumen dufteten
Und alle Blatter an den Baumen, trug der Wind mir
Das Lied einer entfernten Flote zu. Da schnitt
Ich einen Weidenzweig vom Strauche, und
Mein Lied flog, Antwort gebend, durch die bluhende Nacht.
Seit jenem Abend horen, wann die Erde schlaft,
Die Vogel ein Gesprach in ihrer Sprache.

Schien mir's, als ich sah die Sonne (Strindberg)

Schien mir's, als ich sah die Sonne,
das ich schaute den Verborgnen:
jeder Mensch geniest die Werke,
selig, der das Gute ubet.
Fur die Zornestat, die du verubtest,
buse nicht mit Bosheit;
troste den, den du betrubtest,
gutig, und es wird dir frommen.
Der nur furchtet, der sich hat vergangen:
gut ist schuldlos leben.

Gleich und gleich (Goethe)

Ein Blumenglockchen vom Boden hervor
War fruh gesprosset in lieblichem Flor;
Da kam ein Bienchen und naschte fein:
Die mussen wohl beide fur einander sein.


歌曲集Op.13

Wiese im Park (Kraus)

Wie wird mir zeitlos.
Rückwarts hingebannt weil' ich

und stehe fest im Wiesenplan,
in dem grünen Spiegel hier der Schwan.
Und dieses war mein Land

Die vielen Glockenblumen!
Horch und schau!

Wie lange steht er schon auf diesem Stein,
der Admiral.
Es muß ein Sonntag sein
und alles läutet blau.

Nicht weiter will ich.
Eitler Fuß, mach Halt!
Vor diesem Wunder ende deinen Lauf.
Ein toter Tag schlägt seine Augen auf.
und alles bleibt so alt.

Die Einsame (Bethge)

An dunkelblauem Himmel steht der Mond.
Ich habe meine Lampe ausgelöscht,
schwer von Gedanken ist mein einsam Herz.
Ich weine, weine;
meine armen Tränen rinnen so heiß und bitter von den Wangen,
weil du so fern bist meiner großen Sehnsucht,
weil du es nie begreifen wirst,
wie weh mir ist, wenn ich nicht bei dir bin.

In der Fremde (Bethge)

In fremdem Lande lag ich.
Weißen Glanz malte der Mond
vor meine Lagerstätte.

Ich hob das Haupt, ich meinte erst,
es sei der Reif der Frühe,
was ich schimmern sah,
dann aber wußte ich:
der Mond, der Mond,
und neigte das Gesicht zur Erde hin.
Und meine Heimat winkte mir von fern.

Ein Winterabend (Trakl)

Wenn der Schnee ans Fenster fällt,
lang die Abendglocke läutet.
Vielen ist der Tisch bereitet
und das Haus ist wohl bestellt.

Mancher auf der Wanderschaft
kommt ans Tor auf dunklen Pfaden.
golden blüht der Baum der Gnaden
aus der Erde kühlem Saft.

Wanderer tritt still herein;
Schmerz versteinerte die Schwelle.
Da erglänzt in reiner Helle
auf dem Tische Brot und Wein.


トラークル歌曲集Op.14

Die Sonne (Trakl)

Täglich kommt die gelbe Sonne über den Hügel.
Schön ist der Wald, das dunkle Tier,
Der Mensch; Jäger oder Hirt.

Rötlich steigt im grünen Weiher der Fisch.
Unter dem runden Himmel
Fährt der Fischer leise im blauen Kahn.

Langsam reift die Traube, das Korn.
Wenn sich stille der Tag neigt,
Ist ein Gutes und Böses bereitet.

Wenn es Nacht wird,
Hebt der Wanderer leise die schweren Lider;
Sonne aus finsterer Schlucht bricht.

Abendland I (Trakl)

Mond, als träte ein Totes
Aus blauer Höhle,
Und es fallen der Blüten
Viele über den Felsenpfad.
Silbern weint ein Krankes
Am Abendweiher,
Auf schwarzem Kahn
Hinüberstarben Liebende.

Oder es läuten die Schritte
Elis' durch den Hain
Den Hyazinthenen
Wieder verhallend unter Eichen.
O des Knaben Gestalt
Geformt aus kristallenen Tränen,
Nächtigen Schatten.
Zackige Blitze erhellen die Schläfe
Die immerkühle,
Wenn am grünenden Hügel
Frülingsgewitter ertönt.

Abendland II (Trakl)

So leise sind die grünen Wälder
Unsrer Heimat,
Die kristallne Woge
Hinsterbend an verfallner Mauer
Und wir haben im Schlaf geweint;
Wandern mit zögernden Schritten
An der dornigen Hecke hin
Singende im Abendsommer,
In heiliger Ruh
Des fern verstrahlenden Weinbergs;
Schatten nun im kühlen Schoß
Der Nacht, trauernde Adler.
So leise schließt ein mondener Strahl
Die purpurnen Male der Schwermut.

Abendland III (Trakl)

Ihr großen Städte
Steinern aufgebaut
In der Ebene!
So sprachlos folgt
Der Heimatlose
Mit dunkler Stirne dem Wind,
Kahlen Bäumen am Hügel.
Ihr weithin dämmernden Ströme!
Gewaltig angstet
Schaurige Abendröte
Im Sturmgewölk.
Ihr sterbenden Völker!
Bleiche Woge
Zerschellend am Strande der Nacht,
Fallende Sterne.

Nachts (Trakl)

Die Bläue meiner Augen ist erloschen in dieser Nacht,
Das rote Gold meines Herzens. O! wie stille brannte das Licht.
Dein blauer Mantel umfing den Sinkenden;
Dein roter Mund besiegelte des Freundes Umnachtung.

Gesang einer gefangenen Amsel (Trakl)

Dunkler Odem in grünen Gezweig.
Blaue Blümchen umschweben das Antlitz
Des Einsamen, den goldenen Schritt
Ersterbend unter dem Ölbaum.
Aufflattert mit trunknem Flügel die Nacht.
So leise blutet Demut,
Tau, der langsam tropft vom blühenden Dorn.
Strahlender Arme Erbarmen.
Umfängt ein brechendes Herz.


宗教歌集Op.15

Das Kreuz, das must' er tragen

Das Kreuz, das mußt' er tragen
bis an die selbige Statt,
wo er gemartert ward.
Maria, die stund auch dabei
und weint' ganz bitterlich
um ihren Jesu Christ.
'O Mutter, laß das Weinen!
Die Martern, die sind klein,
das Himmelreich ist mein.'

Steht auf, ihr lieben Kinderlein (Morgenlied)

Steht auf, ihr lieben Kinderlein,
Der Morgenstern mit hellem Schein
Läßt sich sehn frei gleich wie ein Held
Und leuchtet in die ganze Welt.

Sei willkommen, du lieber Tag,
Vor dir die Nacht nicht bleiben mag,
Leucht uns in unsre Herzen fein
Mit deinem himmelischen Schein.

In Gottes Namen aufstehn

In Gottes Namen aufstehn,
gegen Gott gehen,
gegen Gott treten,
zum himmlischen Vater beten,
daß er uns verleih'
lieb' Englein drei:
der erste, der uns weist,
der zweite, der uns speist,
der dritt', der uns behüt' und bewahrt,
daß uns an Leib und Seel'
nichts widerfahrt.

Mein Weg geht jetzt voruber

Mein Weg geht jetzt vorüber,
O Welt, was acht' ich dein;
der Himmel ist mir lieber
da muß ich fahren ein.

Mich nicht zu sehr beladen,
weil ich wegfertig bin,
in Gottes Fried' und Gnaden
fahr' ich mit Freud' dahin.

Fahr hin, o Seel', zu deinem Gott

Fahr hin, o Seel', zu deinem Gott,
der dich aus nichts gestaltet,
der dich erlöst durch seinen Tod,
den Himmel offen haltet.

Fahr hin zu dem, der in der Tauf
die Unschuld dir gegeben,
Er nehme dich barmherzig auf
in jenes bess're Leben.


カノン集Op.16

Christus factus est pro nobis

Christus factus est pro nobis
obediens usque ad mortem,
mortem autem crucis.
Propter quod et Deus exaltavit illum:
et dedit illi nomen
quod est super omne nomen.

Dormi Jesu, mater ridet

Dormi Jesu, mater ridet,
Quae tam dulcem somnum videt,
Dormi Jesu blandule.
Si non dormis, mater plorat,
Inter fila cantans orat:
Blande veni somnule.

Crux fidelis, inter omnes arbor una nobilis

Crux fidelis, inter omnes arbor una nobilis:
nulla silva talem profert,
fronde, flore, germine.
Dulce lignum, dulces clavos, dulce pondus sustinet.

Asperges me, Domine, hyssopo, et mundabor

Asperges me, Domine, hyssopo, et mundabor:
lavabis me, et super nivem dealbador.
Miserere mei, Deus,
secundum magnam misericordiam tuam.

Crucem tuam adoramus, Domine

Crucem tuam adoramus, Domine:
et sanctam resurrectionem tuam laudamus
et glorificamus: ecce enim propter lignum
venit gaudium in universo mundo.


民謡集Op.17

Armer Sünder, du

Armer Sünder, du,
Die Erde ist dein Schuh;
Mark und Blut,
Der Himmel ist dein Hut.
Fleisch und Bein
Sollen von dir gesegnet sein,
Du heilige Dreifaltigkeit
Von nun an bis in Ewigkeit!

Liebste Jungfrau, wir sind dein

Liebste Jungfrau, wir sind dein,
Zeig dich, Mutter stets zu sein,
Schreib uns alle deinem Herzen
Unauslöschlich ein.
Groß ist unsrer Feinde Zahl
Hier in diesem Tränental;
Rette, Mutter, deine Kinder
Vor dem Sündenfall.

Heiland, unsre Missetaten

Heiland, unsre Missetaten
Haben dich verkauft, verraten,
Dich gegeißelt, dich gekrönt,
An dem Kreuze dich verhöhnt.

Laß dein Leiden und Beschwerden,
Jesus, uns zu Nutzen werden,
Laß durch deine Todespein,
Herr, uns nicht verloren sein!


歌曲集Op.18

Schatzerl klein

Schatzerl klein,
Mußt nit traurig sein,
Eh das Jahr vergeht,
Bist du mein.
Eh das Jahr vergeht,
Grünt das Rosmarin,
Sagt der Pfarrer laut:
Nehmt's euch hin.
Grunt der Rosmarin,
Grünt der Myrtenstrauß
Und der Nagerlstock
Blüht im Haus.

Erlosung

Marie:
Mein Kind, sieh an die Brüste mein,
Kein'n Sünder laß verloren sein.

Christus:
Mutter, sieh an die Wunden,
Die ich für dein Sünd trag alle Stunden.
Vater, laß dir die Wunden mein
Ein Opfer für die Sünde sein.

Vater:
Sohn, lieber Sohn mein,
Alles, was du begehrst, das soll sein.

Ave, Regina

Ave, Regina coelorum,
Ave, Domina Angelorum:
Salve radix, salve porta,
Ex qua mundo lux est orta:
Gaude, Virgo gloriosa,
Super omnes speciosa!
Vale, o valde decora,
Et pro nobis Christum exora.


合唱曲集Op.19

Weiß wie Lilien, reine Kerzen (Goethe)

Weiß wie Lilien, reine Kerzen,
Sternen gleich, bescheidner Beugung,
Leuchtet aus dem Mittelherzen,
Rot gesäumt, die Glut der Neigung.

So frühzeitige Narzissen
Blühen reihenweis im Garten.
Mögen wohl die Guten wissen,
Wen sie so spaliert erwarten.

Ziehn die Schafe von der Wiese (Goethe)

Ziehn die Schafe von der Wiese,
Liegt sie da, ein reines Grün,
Aber bald zum Paradiese
Wird sie bunt geblümt; erblühn.

Hoffnung breitet lichte Schleier
Nebelhaft vor unsern Blick:
Wunscherfüllung, Sonnenfeier,
Wolkenteilung bring uns Glück.


ヨーネ歌曲集Op.23

Das dunkle Herz (Jone)

Das dunkle Herz, das in sich lauscht,
erschaut den Frühling nicht nur am Hauch und Duft,
der durch das Leuchten blüht;
es fühlt ihn an dem dunklen Wurzelreich,
das an die Toten rührt:
Was wird, legt sich mit zarten Wurzeln
an das Wartende im Dunkel,
trinkt Kraft und Stille aus der Nacht,
eh' sich's dem Tage senkt,
eh' es als Liebeskelch zum Himmel duftet
und eh' aus ihm zu ihm ein goldnes Flattern Leben trägt:

Ich bin nicht mein.
Die Quellen meiner Seele,
sie sprudeln in die Wiesen dessen, der mich liebt,
und machen seine Blumen blühen
und sind sein.
Du bist nicht dein.
Die Flüße deiner Seele,
du Mensch, von mir geliebt,
sie strömen in das Meine,
daß es nicht verdorre.
Wir sind nicht unser,
ich und du und Alle.

Es stürzt aus Höhen Frische (Jone)

Es stürzt aus Höhen Frische, die uns leben macht:
das Herzblut ist die Feuchte uns geliehen,
die Träne ist die Kühle uns gegeben:
sie fließt zum Strom der Gnade wunderbar zurück.
Ach, ich darf sein, wo auch die Sonne ist!
Sie liebt mich ohne Grund,
ich lieb sie ohne Ende.
Wenn wir einander Abend, Abschied scheinen,
den Himmel und die Seele überglüht noch lange Glut.




Herr Jesus mein (Jone)

Herr Jesus mein,
Du trittst mit jedem morgen ins Haus,
in dem die Herzen schlagen,
und legst auf jedes Leid die Gnadenhand.

Der Frühling saget mir mit allen Vögeln,
wie viel's zum Freuen gibt.
Es ist so vieles, es ist alles da,
nur keine Wände zwischen uns und Gott.

Er rührt uns an mit jedem Wind und Zweige
und neigt sich sanft noch mit den Wiesenblumen
um unsern Schritt das zwingt uns in die Knie.

Und morgen, Atmende, ist wieder Sonne.
Und, ewig Schlafende, auch euch erwartet Tag.

Wie bin ich froh! (Jone)

Wie bin ich froh!
noch einmal wird mir alles grün und leuchtet so!
noch überblühn die Blumen mir die Welt!
noch einmal bin ich ganz ins Werden hingestellt
und bin auf Erden.



Des Herzens Purpurvogel (Jone)

Des Herzens Purpurvogel fliegt durch die Nacht.
Der Augen Falter, die im Hellen gaukeln,
sind ihm voraus, wenn sie im Tage schaukeln.
Und doch ist er's, der sie ans Ziel gebracht.
Sie ruhen oft,
die bald sich neu erheben zu neuem Flug.
Doch rastet endlich er am Ast des Todes,
müd' und flügelschwer,
dann müssen sie zum letzten Blick verbeben.

Sterne, Ihr silbernen Bienen (Jone)

Sterne, Ihr silbernen Bienen
der Nacht um die Blume der Liebe!
Wahrlich der Honig aus ihr
hängt schimmernd an Euch.
Lasset ihn tropfen ins Herz,
in die goldene Wabe,
füllet sie an bis zum Rand.
Ach schon tropfet sie über,
selig und bis ans Ende mit
ewiger Süße durchtränkt.



Das Augenlicht (Jone)
 
Durch unsre offnen Augen fließt das Licht ins Herz
und strömt als Freude sanft zurück aus ihnen.
Im Liebesblick quillt mehr herauf als je herabgedrungen.
Was ist geschehen, wenn das Auge strahlt?
Sehr Wunderbares muß es uns verraten:
Daß eines Menschen Innerstes zum Himmel ward
mit soviel Sternen als die Nacht erhellen,
mit einer Sonne, die den Tag erweckt.
O Meer des Blickes mit der Tränenbrandung.
Die Tropfen, welche sie versprüht auf Wimpernhalme,
vom Herzen und der Sonne werden sie beschienen.
Wenn sich die Nacht der Lider über deine Tiefen
still niedersenkt, dann spülen deine Wasser
an die des Todes: deiner Tiefen Schätze,
die tagerworbnen, nimmt er sacht mit sich.
Jedoch aus seinen unergründlich dunklen Tiefen,
wenn mit den Lidern sich der Tag erhebt,
ist manches seiner Wunder in den Blick, den neuen,
heraufgeschwommen, und es macht ihn gut.

 




Tönen die seligen Saiten Apolls (Jone)
 
Chor:
Tönen die seligen Saiten Apolls,
wer nennt sie Chariten?
Spielt er sein Lied durch den wachsenden Abend,
wer denket Apollon?
Sind doch im Klange die früheren Namen
alle verklungen;
sind doch im Worte die schwächeren Worte
lange gestorben;
und auch die blasseren Bilder
zum Siegel des Spektrums geschmolzen.

Sopran:
Charis, die Gabe des Höchsten:
die Anmut der Gnade erglänzet!

Chor:
Schenkt sich im Dunkel

Sopran:
dem werdenden Herzen

Chor:
als Tau

Sopran:
der Vollendung.



Schweigt auch die Welt (Jone)

Baß:
Schweigt auch die Welt,
aus Farben ist sie immer,
so lang die Sonne scheint.
Die Nachtigall,
wenn nachts kein Farbenschimmer mehr leuchtet,
Freude weint.
Dann klingt es auf,
wenn nichts das Aug mehr bindet,
dann flutet Glanz ins Ohr:
Wenn das beweglich Farbige verschwindet,
tritt das Bewegende im Klang hervor.



Schöpfen aus Brunnen des Himmels nach (Jone)

Baß:
Sehr tief verhalten innerst Leben singt im Bienenkorb in stiller Mitternacht,
weil es in ihm noch immer Kunde bringt,
daß Fleiß aus bunter Vielheit Süße macht.
Der Bienenkorb,
das weiße Sternenzelt,
ist dicht durchtropft vom süßen Schöpfungslicht.
Es kreist darin ein jedes Bienlein Welt,
bevor der Schwarm in ewige Frühe bricht.
Das Herz,
der kleinste Bienenkorb,
umgibt die andern alle.
Seinen Honig klärt der eine Imker,
der die Süße liebt der reinen Liebe,
die er voll gewährt.




 

Schöpfen aus Brunnen des Himmels nach (Jone)

Chor:
Schöpfen aus Brunnen des Himmels nach
Wassern des Worts ist das Läuten,
wenn so die menschliche Hand zieht an den Krügen des Klangs.

Sopran:
Alle Glocken, die Herzen,
wollen wir läuten, o Menschen!
Nimmer durch Räume der Zeit,
nimmer verstumme ihr Schlag!

Chor und Sopran:
Sturmläuten muß man die Liebe!

Chor:
Sie komme nicht träge und müde:

Sopran:
Nein, sie bewege die Luft,
rühre an innersten Schlaf.

Chor:
Komme durch dichtestes Dunkel
und lege die Toten zur Ruhe,

Sopran und Chor
wache,

Chor:
wo Leben noch glimmt,
daß sie es wecke zu sich.

Leichteste Bürden der Bäume (Jone)

Sopran:
Leichteste Bürden der Bäume
trag ich durch die Räume: die Düfte.
Bring dir der Linde Gestalt,
fernher, aus leisestem Hauch.




Freundselig ist das Wort (Jone)

Chor:
Freundselig ist das Wort,

Sopran:
das uns um unsre Liebe zu sich fragt,

Chor:
fürchte dich nicht,

Sopran:
ich bin es





3つの詩(M3/13/12)

Vorfrühling (Avenarius)

Leise tritt auf...
Nicht mehr in tiefem Schlaf,
in leichtem Schlummer nur
Liegt das Land:
Und der Amsel Frühruf
Spielt schon liebliche
Morgenbilder ihm in den Traum.

Leise tritt auf...

Nachtgebet der Braut (Dehmel)


O mein Geliebter - in die Kissen
bet ich nach dir, ins Firmament!
O könnt ich sagen, dürft er wissen,
wie meine Einsamkeit mich brennt!

O Welt, wann darf ich ihn umschlingen!
O laß ihn mir im Traume nahn,
mich wie die Erde um ihn schwingen
und seinen Sonnenkuß empfahn

und seine Flammenkräfte trinken,
ihm Flammen, Flammen wiedersprühn,
o Welt, bis wir zusammensinken
in überirdischem Erglühn!

O Welt des Lichtes, Welt der Wonne!
O Nacht der Sehnsucht, Welt der Qual!
O Traum der Erde: Sonne, Sonne!
O mein Geliebter - mein Gemahl -

Fromm (Falke)

Der Mond scheint auf mein Lager,
Ich schlafe nicht,
Meine gefalteten Hände ruhen
In seinem Licht.

Meine Seele ist still, sie kehrte
Von Gott zurück,
Und mein Herz hat nur einen Gedanken:
Dich und mein Glück.


8つの初期歌曲(M7/15/21/62/16/64/19/18)

Tief von fern (Dehmel)

Aus des Abends weißen Wogen
taucht ein Stern;
tief von fern
kommt der junge Mond gezogen.

Tief von fern,
aus des Morgens grauen Wogen,
langt der große [blasse] Bogen
nach dem Stern.

Aufblick (Dehmel)

Über unsrer Liebe hangt
eine tiefe Trauerweide.
Nacht und Schatten um uns beide.
Unsre Stirnen sind gesenkt.

Wortlos sitzen wir im Dunkeln.
Einstmals rauschte hier ein Strom,
einstmals sahn wir Sterne funkeln.
Ist denn Alles tot und trübe?
Horch -: ein ferner Mund -: vom Dom -:
Glockenchöre... Nacht und Liebe...

Blumengruß (Goethe)

Der Strauß, den ich gepflücket,
Grüße dich vieltausendmal!
Ich habe mich oft gebücket,
Ach, wohl eintausendmal,
Und ihn ans Herz gedrücket
vielhunderttausendmal!

Bild der Liebe (Greif)

Vom Wald umgeben
Ein Blütenbaum -
So lacht ins Leben
Der Liebe Traum,
Ihm nah verbunden
Und fern zugleich,
Bis er entschwunden
Dem Zauberreich.

Sommerabend (Weigand)

Du Sommerabend! Heilig, goldnes Licht!
In sanftem Glühen steht die Flur entzündet.
Kein Laut, der dieses Friedens Lauschen bricht,
in ein Gefühl ist alles hingemündet.
Auch meine Seele sehnt sich nach der Nacht
und nach des Dunkels taugeperltem Steigen
und will nur lauschen, wie in Rosenpracht
die dunklen Himmelsstunden leuchtend schweigen.

Heiter (Nietzsche)

Mein Herz ist wie ein See so weit,
Drin lacht dein Antlitz sonnenlicht
In tiefer süßer Einsamkeit,
Wo leise Well an Well sich bricht.

Ist's Nacht, ist's Tag?
Ich weiß es nicht,
Lacht doch auf mich so lieb und lind
Dein sonnenlichtes Angesicht
Und selig bin ich wie ein Kind.

Der Tod (Claudius)

Ach, es ist so dunkel in des Todes Kammer,
Tönt so traurig, wenn er sich bewegt
Und nun aufhebt seinen schweren Hammer
Und die Stunde schlägt.

Heimgang in der Fruhe (von Liliencron)

In der Dämmerung,
Um Glock' zwei, Glock' dreie,
Trat ich aus der Tür
In die Morgenweihe.

Klanglos liegt der Weg,
Und die Bäume schweigen,
Und das Vogellied
Schläft noch in den Zweigen.

Hör ich hinter mir
Sacht ein Fenster schließen?
Will mein strömend Herz
Übers Ufer fließen?

Sieht mein Sehnen nur
Blond und blaue Farben?
Himmelsrot und Grün
Samt den andern starben.

Ihrer Augen Blau
Küßt die Wölkchenherde,
Und ihr blondes Haar
Deckt die ganze Erde.

Was die Nacht mir gab,
Wird mich lang durchbeben;
Meine Arme weit
Fangen Lust und Leben.

Eine Drossel weckt
Plötzlich aus den Bäumen,
Und der Tag erwacht
Still aus Liebesträumen.


アヴェナリウス歌曲集(M60/20/59)

Gefunden (Avenarius)

Nun wir uns lieben, rauscht mein stolzes Glück
Hoch ob der Welt,
Was kann uns treffen, wenn uns das Geschick
Beisammen hält?
Und wenn hinab in seine Nacht das Meer
die Erde reißt,
Die Liebe schwebt über den Sternen her
Als Schöpfergeist.

Gebet (Avenarius)

Ertrage du's, laß schneiden dir den Schmerz
scharf durchs Gehirn und wühlen hart durchs Herz -
das ist der Pflug, nach dem der Sämann sät,
daß aus der Erde Wunden Korn entsteht.

Korn, das der armen Seele Hunger stillt -
mit Korn, o Vater, segne mein Gefild:
Reiß deinen Pflug erbarmungslos den Pfad,
doch wirf auch ein in seine Furchen Saat!

Freunde (Avenarius)

Schmerzen und Freuden
reift jede Stunde
zu Goldenen Ernten,
und zwischen den Ähren lächelt auf
aus Blumen die Schönheit
Aber den Herzeneinzusammeln
daß voller stets beflüge sich ihr Schlag,
Freunde, eint eure Kraft mit uns:
aus dem Irdischen
sammelnd das Göttliche,
daß wir das Leben
ernten!


デーメル歌曲集(M83/130/131/119/132)

Ideale Landschaft (Dehmel)

Du hattest einen Glanz auf deiner Stirn,
und eine hohe Abendklarheit war,
und sahst nur immer weg von mir,
ins Licht -
und fern verscholl das Echo meines Aufschreis.

Am Ufer (Dehmel)

Die Welt verstummt, dein Blut erklingt;
in seinen hellen Abgrund sinkt
der ferne Tag,
er schaudert nicht; die Glut umschlingt
das höchste Land, im Meere ringt
die ferne Nacht.
Sie zaudert nicht; der Flut entspringt
ein Sternchen, deine Seele trinkt
das ewige Licht.

Himmelfahrt (Dehmel)

Schwebst du nieder aus den Weiten,
Nacht mit deinem Silberkranz?
Hebt in deine Ewigkeiten
mich des Dunkels milder Glanz?

Als ob Augen liebend winken:
alle Liebe sei enthüllt!
als ob Arme sehnend sinken:
alle Sehnsucht sei erfüllt -

strahlt ein Stern mir aus den Weiten,
alle Ängste fallen ab,
seligste Versunkenheiten,
strahlt und strahlt und will herab.

Und es treiben mich Gewalten
ihm entgegen, und er sinkt -
und ein Quellen, ein Entfalten
seines Scheins nimmt und bringt

und erlöst mich in die Zeiten,
da noch keine Menschen sahn,
wie durch Nächte Sterne gleiten,
wie den Seelen Rätsel nahn.

Nächtliche Scheu (Dehmel)

Zaghaft vom Gewölk ins Land
fließt des Lichtes Flut
aus des Mondes bleicher Hand,
dämpft mir alle Glut.

Ein verirrter Schimmer schwebt
durch den Wald zum Fluß,
und das dunkle Wasser bebt
unter seinem Kuß.

Hörst du, Herz? Die Welle lallt:
küsse, küsse mich!
Und mit zaghafter Gewalt,
Mädchen, küsse ich dich.

Helle Nacht (Dehmel)

Weich küßt die Zweige
der weiße Mond.
Ein Flüstern wohnt
im Laub, als neige,
als schweige sich der Hain zur Ruh:
Geliebte du -

Der Weiher ruht, und
die Weide schimmert.
Ihr Schatten flimmert
in seiner Flut, und
der Wind weint in den Bäumen:
wir träumen; - träumen -

Die Weiten leuchten
Beruhigung.
Die Niederung
hebt bleich den feuchten
Schleier hin zum Himmelssaum:
o hin - o Traum - -


ゲオルゲ歌曲集(M143/144/145/146)

Erwachen aus dem tiefsten traumes-schooße (George)

Erwachen aus dem tiefsten traumes-schooße:
Als ich von langer spiegelung betroffen
Mich neigte auf die lippen die erblichen

- Ertragen sollet ihr nur mitleidgroße!
Seid nur aus dank den euch geweihten offen -
Und die berührten dann in solchen gluten

Die antwort gaben wider höchstes hoffen
Daß dem noch zweifelnden die sinne wichen
O rinnen der glückseligen minuten!

Kunfttag I (George)

Dem bist du kind, dem freund.
Ich seh in dir den Gott
Den schauernd ich erkannt
Dem meine andacht gilt.

Du kamst am lezten tag
Da ich von harren siech
Da ich des betens mud
Mich in die nacht verlor:

Du an dem strahl mir kund
Der durch mein dunkel floß,
Am tritte der die saat
Sogleich erblühen ließ.

Trauer I (George)

So wart bis ich dies dir noch künde:
Daß ich dich erbete - begehre.
Der tag ohne dich ist die sünde,
Der tod um dich ist die ehre.

Wenn einen die Finstren erlasen:
So schreit ICH die traurige stufe.
Die nacht wirft mich hin auf den rasen.
Gib antwort dem fliehenden rufe

Laß mich in die himmel entschweben!
Du heb dich vom grund als gesunder!
Bezeuge und BLOCKQUOTEise mein wunder
Und harre noch unten im leben!

Das lockere saatgefilde lechzet krank (George)

Das lockere saatgefilde lechzet krank
Da es nach hartem froste schon die lauern
Lenzlichter fühlte und der pflüge zähne
Und vor dem stoß der vorjahr-stürme keuchte:
Sei mir nun fruchtend bad und linder trank
Von deiner nackten brust das blumige schauern
Das duften deiner leichtgewirrten strähne
Dein hauch dein weinen deines mundes feuchte.


管弦楽伴奏歌曲集(M200/201/184)

Leise Düfte (Webern)

Leise Düfte, Blüten so zart
Träumend erschließt sich die Frau,
Mondesgluten, Küsse der Nacht
Weinend mein Glück ich schau.

Kunfttag III (George)

Nun wird es wieder lenz ..
Du weihst den weg die luft
Und uns auf die du schaust -
So stammle dir mein dank.

Eh blöd der menschen sinn
Ihm ansann wort und tat
Hat schon des schöpfers hauch
Jed ding im raum beseelt.

Wenn solch ein auge glüht
Gedeiht der trockne stamm
Die starre erde pocht
Neu durch ein heilig herz.

O sanftes Gluhn der Berge (Webern)

O sanftes Glühn der Berge
Jetzt sehe ich Sie wieder.
O Gott so zart und schön,
Gnadenmutter, in Himmelshöhn.
O neige Dich, o komme wieder
Du grüßt und segnest - -
Der Hauch des Abends nimmt das Licht -
Ich seh's nicht mehr, Dein liebes Angesicht.

 (2005.7作成)

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